Der Berg
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Ingenieurbüro Bogenschütz
DER CHO OYU EXPEDITIONSABLAUF
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3. Bericht vom 18. April 2009  
 
Morgen werde ich die bizarre und atemberaubende Bergwelt wieder Richtung Zivilisation verlassen. Es ist alles extrem: die Sonne, die nächtliche Kälte, die Eislawinen, die herunterdonnern. Der eigentliche Beginn der Expedition ist die Puscha, denn ohne Abhalten dieser Zeremonie würde kein Sherpa in höhere Regionen aufsteigen. Dazu werden auf einem aus Steinen errichteten Altar sämtliche Speisen (Reis, Mehl, Kekse, Äpfel, Süßigkeiten) und Getränke (Wasser, Tee, Milch, Cola, Bier) sowie Pickel, Steigeisen und Helme der Bergsteiger liebevoll arrangiert und jeweils mit einem kleinen Butterklecks versehen.
 
 
   
Ein Lama sitzt davor und rezitiert die buddhistischen Gebete, mit denen das Unternehmen unter den Schutz der Götter gestellt wird. Dazu dient auch die Aufstellung eines Mastes mit den Gebetsfahnen, die im ganzen Lager über den Zelten der einzelnen Expeditionen flattern. Es waren sehr bewegende Momente.
 
Heute hat sich Alois zum 1. Mal auf den Weg zum Lager 1 gemacht. Es ist wohl eine endlose Schinderei durch einen Eisbruch, wo man die Gletscherspalten auf Leitern überwinden muss. Nach 6 Stunden Aufstieg und 4 Stunden Abstieg kam er zwar müde aber zufrieden wieder im Basis-Lager an.
   
 
   

Dies ist das Ende meiner Beteiligung an den Berichten und ich sage Tschüss.

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