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7. Bericht vom 8. Mai 2009      
       

Im letzten Bericht sprach ich noch von Bedrohung. Diese Bedrohung ist nun leider bittere Realität geworden.Gestern um 10:30 Uhr Ortszeit ging eine große Eislawine auf den Kumbueisbruch nieder. Ich mußte dies vom B.C. mitansehen. Zunächst schien es mir, dass nichts passiert wäre denn ich sah ca. 15 Teilnehmer wohlauf in diesem Bereich. Doch dann kam die Nachricht, dass 3 Personen verschüttet wären. Ein österreichischer Bergsteiger und eine holländische Bergsteigerin konnten leicht verletzt geborgen und ins B.C. gebracht werden. Ein einheimischer Sherpa aus Thame konnte bis jetzt nicht gefunden werden. Es besteht keine Hoffnung mehr ihn lebend zu bergen. Er war ein Bekannter meines Sherpa Pasang Nuru Sherpa.
Nach langem Überlegen habe ich mich entschlossen am Berg zu bleiben und weiterzumachen. Das kurze Wetterfenster am 11. u. 12.05. werden wir nicht nutzen. Trotz der nun doch großen Anspannung werden wir bei nächster Möglichkeit (voraussichtlich ab ca.14.05.) versuchen aufzusteigen.

Gruß Alois

P.S. Ich war gerade dabei bei dem schönen Wetter Aufnahmen vom Kumueisbruch zu machen als die Eislawine nieder ging. Daher die drei folgenden Bilder von der katastophalen Lawine.

 
 
 
 
 
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